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Kee Man Hawk: Headin For The Sun (Review)
Artist: | Kee Man Hawk |
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Album: | Headin For The Sun |
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Medium: | CD | |
Stil: | Blues Rock / Southern |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 45:34 | |
Erschienen: | 12.06.2015 | |
Website: | [Link] |
Hach ja, Southern Rock aus Schweden, welch groteske Vorstellung … Allerdings: KEE MAN HAWK pflücken so authentisch Baumwolle wie eine einheimische Truppe, und das Beste daran? Ihre kraftvollen Stücke überzeugen auf ganzer Linie, wobei dann endgültig egal ist, woher sie stammen, nicht wahr?
Joe K Rich ist mit seinem rauen Organ eindeutig das Aushängeschild der Gruppe, aber Kollege Hawkan zockt auch verboten dirty Slide-Gitarre, was prima zu den vielen Uptempo-Rockern ("Homage To Mr Waters", geile Mundharmonika) der ersten Platte von KEE MAN HAWK passt. Die Produktion klingt insgesamt zwar ein wenig blechern, aber das fällt nicht großartig ins Gewicht, ja passt irgendwie sogar.
Nicht dass die Band mit Metal kokettieren würde, aber sie ist einfach härter als das Gros artverwandter Truppen. In "Keyman Breakdown" oder "Into the Fray" zeigt der Klampfer seine virtuose Seite, wohingegen ansonsten zum überwiegenden Teil straight durchgeachtelt wird. Feingefühl sucht man ergo anderswo, auch wenn das Quartett die Disziplin "epische Ballade" auch ganz gut beherrscht, wie man "Standing on the Shoulders of Giants" anhört. Der ruppige Schlusssatz "Some Kinda New Light", der fast von einem jungen Ted Nugent stammen könnte, macht den Sack aber genau so zu, wie sich die Band wohl verstanden wissen möchte.
FAZIT: Näselnder Sänger, ein paar unterschwellige Rafinessen hier und dort (Piano, Harp), frisches Songwriting mit traditioneller Rezeptur, fertig ist eine satte Rockscheibe mit US-Südstaaten-Flair, deren einziges kleines Manko der etwas unglücklich austarierte Sound darstellt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Black Creek Blues
- Delta DC
- Headin for the Sun
- Party and Die
- Homage To Mr Waters
- Keyman Breakdown
- Time to Pay
- Standing on the Shoulders of Giants
- Halo
- Into the Fray
- I'm Alive
- Some Kinda New Light
- Bass - Stewie
- Gesang - Joe K Rich
- Gitarre - Hawkan
- Schlagzeug - Martin
- Headin For The Sun (2015) - 9/15 Punkten
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